mercredi 23 novembre 2016

Die Technicolor-Kamera

Sagt Ihnen die Zahl 31 etwas? Nein? Das ist die Anzahl der noch existierenden Technicolor-Kameras auf der Welt. Sie sind allerdings von 1 – 32 nummeriert, da die abergläubische Welt des Showbiz die Zahl 13 an keine der Kameras vergeben wollte.
Während der 30er Jahre bis zum Ende des 2. Weltkrieges hatte die Firma Technicolor das Marktmonopol für Kinofarbfilme. Durch die sogenannte Hydrotypie-Technik konnten Farben von großer ästhetischer Qualität erzielt werden, die zudem einen 3-D Eindruck erweckten. Zu Beginn allerdings stieß das Ergebnis des Verfahrens auf Ablehnung, denn das Publikum empfand die Farben als übertrieben, ja sogar vulgär und unrealistisch.
Es gibt spezielle Technicolor-Kameras für die Walt Disney-Studios, die an ihrer schwarzen anstatt der üblichen blauen Farbe zu erkennen sind. Die Firma Technicolor ermöglichte Walt Disney so, sich zu entwickeln, während die Bekanntheit der Disney-Filme im Gegenzug auf die Technicolor-Kameras abfärbte. Berühmte Filme wie Der Zauberer von Oz oder Vom Winde verweht von Victor Fleming wurden mit diesem Verfahren gedreht.
Aber die goldene Zeit des Technicolor-Verfahrens ging zu Ende, als die auf Großbildleinwände abgestimmten Drehsysteme an Bedeutung gewannen.
Servane Francart und Lilia Bernardin
mit der Hilfe von Simon Lauktien

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