M
Die Filme von Fritz Lang kennt man schon als
Meisterwerke. Metropolis ist heute
nämlich ein Klassiker der Science-Fiction. Gleicherweise ist M ein Muss
der Kriminalfilme.
1931 wurde der Film gedreht. Doch sind die
Problematiken des Films Langs unheimlich aktuell. Kann man einen Verbrecher für
seine Taten bestrafen, also behaupten, dass er für diese Taten verantwortlich
sei? Oder sollte man eher denken, dass so ein Mann eben nicht verantwortlich
sei, da seiner Mentalzustand ihm nicht erlaubt, anders zu tun? Die Frage zu der
Zeit Fritz Langs war dringend : fast hundert Jahre später kann diese Frage nur
schwer beantwortet werden. Das Ende des Films zeigt diese
Entscheidungsunfähigkeit ganz klar : einerseits ist der Anfang eines Prozesses
zu hören, andererseits die Stimmen trauriger Frauen, die ihre Kinder verloren
haben. Hochdramatisch.
Mit Philosophie wollte Fritz Lang sich nicht
unbedingt beschäftigen, aber mit sozialen Problemen sicherlich.
Was wäre über die Figur des Mörders zu sagen? Der
Mann scheint, ein vollkommen harmloser Mensch zu sein. Eine berühmte Sonate
pfeift er, um die Kinder anzulocken. Diese stille, langsame Melodie wird
allmählich die Ankündigung eines Verbrechens. Das Pfeifen heißt nunmehr in der
Stadt, ein Risiko einzugehen. Man könnte die ganze Stimmung des Filmes als
musikalisch bezeichnen. Durch Höhepunkten wie zum Beispiel in dem Hochhaus wird
die Atmosphäre spannend. Zweitaktig wird die Handlung geteilt: Erstens mit der
Suche nach dem Mörder, zweitens mit der Beurteilung des Mörders.
Trotzdem wäre es zu bedauern, dass man das Gesicht
des Täters zu früh in der Handlung entdeckt. Eine Stunde lang versteckt er
sich, auf dem Dachboden, in Einzelgaragen, usw., bevor er von der „Unterwelt“
gefunden wird. Dieser ist es eigentlich gelungen, den Täter vor der Polizei zu
finden. Ihr Ziel ist es, den Mann umzubringen, weil sie behauptet, die
„rechtmäßige Justiz“ würde ihn als unverantwortlich erklären, später in ein
Sanatorium schicken. Doch denkt sie, der Mann solle sterben. Tot könnte er den Kindern
nichts mehr zu Leide tun.
Quentin Dida terminale Abibac
Quentin Dida terminale Abibac
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